Dirigent
Michael Riedel studierte Schulmusik, Instrumentalpädagogik und historische Aufführungspraxis an der Hochschule der Künste Berlin, sowie Geschichte an der TU Berlin. Seine Dirigierausbildung erhielt er bei Marc Piollet und Christian Grube (Chorleitung), sowie in Kursen bei Karl-Heinz Bloemeke, Peter Gülke, Rolf Reuter, Jörg-Peter Weigle und Georg Christoph Sandmann.
Seit 1997 leitet er das Sinfonieorchester des Jungen Ensembles Berlin mit regelmäßigen Konzerten im Konzerthaus Berlin und der Berliner Philharmonie und arbeitete dabei u.a. mit Solisten wie Maria Bengtsson (Brittens “War Requiem”), Andreas Buschatz (Violinkonzerte von Brahms und Tschaikowsky), Annette Dasch (Verdis “Missa da Requiem”), Elisabeth Glass (Beethoven-Violinkonzert) und Gerhild Romberger (Mahlers 2. Sinfonie “Auferstehung”) zusammen. In der Berliner Philharmonie dirigierte er die Uraufführung des dem Jungen Ensemble Berlin gewidmeten Orchesterwerkes „norðr“ des Komponisten Marius Felix Lange.
Im Saalbau Neukölln leitete Michael Riedel gemeinsam mit der Regisseurin Cordula Däuper zahlreiche Musiktheaterproduktionen (Mozarts „Schauspieldirektor“, Suppés „Die schöne Galathee“, Poulencs „La voix humaine“, Menottis „The Telephone“) und gründete mit ihr „ operjetzt! “, ein Team junger Opernschaffender, mit dem u. a. Poulencs „Die Brüste des Tiresias“ als Berliner Erstaufführung auf die Bühne gebracht wurde.
Als Musiklehrer ist er am Droste-Hülshoff-Gymnasium in Zehlendorf tätig, mit dessen Sinfonieorchester er eine langjährige Partnerschaft und einen intensiven Austausch mit dem sozialen Musikprojekt „Arpegio Perú“ initiierte. Ein Höhepunkt dieser Begegnungen war das Konzert “Sonidos Unidos” im März 2016 in der Berliner Philharmonie mit über 200 mitwirkenden Kindern und Jugendlichen. Regelmäßig finden außerdem Gemeinschaftsprojekte mit dem „Ensemble Moxos“ aus Bolivien statt. Im Rahmen eines halbjährigen Studienaufenthaltes in Südamerika 2014/2015 war Michael Riedel als Lehrender und Lernender in Musiksozialprojekten in Peru, Ecuador, Bolivien und Chile zu Gast.
Als Dozent unterrichtete Michael Riedel an verschiedenen Berliner Musikschulen und ist als Lehrbeauftragter im Fach Dirigieren an der Universität der Künste Berlin aktiv. Kulturpolitisch war er viele Jahre im Präsidium des Landesmusikrates Berlin, in der Jury von „Yehudi Menuhin – Live Music Now“ und im künstlerischen Beirat von „Klassik in Spandau“ tätig. Sein besonderes Engagement gilt der musikalischen Bildung in Schule und Musikschule.
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Ehemalige Dirigenten
Valentino Worlitzsch
Dirigent 2017
Preis des Deutschen Musikwettbewerbs, Publikumspreis, Bonner Rotary Musikpreis und ein Jahresstipendium der Deutschen Stiftung Musikleben: So lautet die eindrucksvolle Erfolgsbilanz des Cellisten Valentino Worlitzsch beim Deutschen Musikwettbewerb 2016 in Bonn.
Geboren 1989 in Hannover, erhielt er im Alter von vier Jahren seinen ersten Violoncello- und Klavierunterricht. Als Cellist und Pianist, solistisch wie kammermusikalisch, war er schon als Jugendlicher vielfacher Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe, wie u.a. des Internationalen Grotrian-Steinweg-Wettbewerbs für Klavier, und wurde für seine hervorragenden Leistungen auf beiden Instrumenten mit dem Eduard-Söring-Preis der Deutschen Stiftung Musikleben ausgezeichnet. Als Solist und Kammermusiker konzertierte er schon auf so bedeutenden Bühnen wie der Philharmonie Berlin, der Elbphilharmonie Hamburg, der Wigmore Hall London oder der Philharmonie St. Petersburg.
Alexander Merzyn
Dirigent 2015
Alexander Merzyn ist zur Zeit 1. Kapellmeister am Staatstheater Cottbus. Zuvor war er seit 2008 künstlerischer Leiter der Kammerphilharmonie Hamburg sowie von 2011 bis 2013 außerdem Chefdirigent des Harvestehuder Sinfonieorchesters.
Seit dem Gewinn des MDR-Dirigierwettbewerbes 2010 ist Merzyn international als Dirigent tätig. 2012 wurde Merzyn Assistent von Sebastian Weigle und Michael Sanderling und konzertierte unter anderem mit dem Bundesjungendorchester und Strauss‘ Alpensinfonie. Seine Zusammenarbeit mit Orchestern umfasst unter anderem die Dresdner Philharmonie, das Niedersächsische Staatsorchester Hannover, die Kammerakademie Potsdam, die Nürnberger Symphoniker, die Nordwestdeutsche Philharmonie, die Meininger Hofkapelle, die Nordböhmische Philharmonie Teplice, das Westböhmische Symphonieorchester Marienbad, das Orchester des Theaters Tartu/Estland sowie die Jenaer Philharmonie. Dabei arbeitete er mit Solisten wie Albrecht Mayer, Christian Tetzlaff, Jens Peter Maintz und Elisabeth Kufferath zusammen.
Dirigenten
Seit Orchestergründung
1958 – 1981 Herbert Müntzel
1982 – 1989 Franz Klöck
1989 – 1990 Gereon Kremp
1991 Sebastian Laverny
1992 Steffen Schubert
1993 – 1994 Axel Wolff
1995 – 1997 Lanzelot Fuhry
seit 1997 Michael Riedel