Wir stellen uns vor
Mit Spielfreude, Leidenschaft und jugendlich-begeisterten Interpretationen – so nähern sich die über 100 Musiker*innen des JEB | Sinfonieorchesters regelmäßig den großen Werken des sinfonischen Repertoires. Durch die wöchentliche Probenarbeit und eine bunte Mischung aus Student*innen, erfahrenen Schüler*innen und jungen Berufstätigen herrscht eine ganz besondere und enthusiastische Atmosphäre im Orchester, die auch dem Publikum der regelmäßigen Konzerte in der Berliner Philharmonie nicht verborgen bleibt. Die Mischung aus begabten Laien und jungen, professionellen Musiker*innen ist ein Garant für hohe Qualität und mitreißende Begeisterung in den Konzerten.
Unter der langjährigen künstlerischen Leitung von Michael Riedel ist das JEB | Sinfonieorchester zu einem der wichtigsten und bekanntesten Klangkörper der Jugendorchesterszene Berlins herangewachsen.
Große Sinfonik und namhafte Solist*innen
Das Orchester hat sich in den letzten Jahren primär großen, sinfonischen Werken der Romantik und Klassik gewidmet, bei denen sowohl der warme Streicherklang als auch die hohe Qualität der Bläser wirkungsvoll zur Geltung kommen: So standen Werke von Dvořák, Schumann, Brahms, Beethoven und Tschaikowsky ebenso auf dem Programm wie Sinfonien von Mahler und Bruckner.
Die hohe musikalische Qualität des Orchesters wird durch die regelmäßige Zusammenarbeit mit namhaften Solist*innen unterstrichen, durch die das Ensemble künstlerische Erfahrung und wertvolle musikalische Impulse sammeln konnte. Im Januar 2017 wurden für Mahlers Symphonie Nr. 2 „Auferstehung“ mit Gerhild Romberger (Alt) und Carine Tinney (Sopran) zwei herausragende Solistinnen verpflichtet. Gemeinsam mit dem JEB | Chor und herausragenden Solist*innen, darunter Maria Bengtsson, wurde im Mai 2015 Benjamin Brittens War Requiem aufgeführt. Weitere Konzerte führten uns etwa mit dem Konzertmeister*innen der Berliner Philharmoniker Andreas Buschatz (Brahms‘ und Tschaikowskys Violinkonzerte), Turid Karlsen (Wagners „Vorspiel und Liebestod“ aus Tristan und Isolde) und Elisabeth Glass (Beethovens Violinkonzert) zusammen. Zudem konnte das Orchester im Winter 2014 mit Alexander Merzyn als Gastdirigent zusammenarbeiten, der vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrates gefördert wird und in dessen Künstler-Liste „Maestros von Morgen“ vertreten ist.
Konzertreisen führten das Orchester bereits nach Schweden, Tschechien, Jordanien und Sankt Petersburg.
Seit 1997 ist Michael Riedel musikalischer Leiter des Sinfonieorchesters. Er wird von erfahrenen Musikabsolvent*innen und Musikstudent*innen an den Stimmführerpositionen unterstützt.
Unsere Solisten
Abseits der Konzerthäuser
Neben der hohen musikalischen Qualität legen wir großen Wert auf kulturelles und soziales Engagement. So führte das Ensemble eine Tour im März und April 2016 nach Jordanien.
Besondere Projekte
Einer der vielfältigen Höhepunkte dieser Reise war der Besuch des Dorfs für Geflüchtete Umm Al-Jimal im Norden Jordaniens. Mit den Kindern und Erwachsenen erarbeiteten die Musiker*innen in mehreren Workshops Percussion- und Tanz-Begleitungen zu den verschiedenen Sätzen von Dvořáks 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“, die dann in einem Werkstatt-Konzert präsentiert wurden. Vor Ort war Jordaniens einzige weibliche Bürgermeisterin und ein Kamerateam des Senders Al Jazeera, das die einmalige Aktion in einem Kurzbeitrag festhielt. Die Musiker*innen konzertierten außerdem gemeinsam mit dem Jordanian National Orchestra in Amman, dem einzigen Sinfonieorchester Jordaniens. (Leitung: Mohammed Sidiq und Michael Riedel).
Soziales Engagement
In den vergangenen Jahren konnten die Musiker*innen mehrere großartige Projekte unterstützen, etwa den Bau eines Krankenhauses im Süden von Madagaskar und die Restaurierung der Orgel im ehemaligen Nazi-Durchgangslager Theresienstadt (Terezín). Zum 70. Jahrestag des Kriegsendes von 1945 wurde am 8. und 9. Mai 2015 Brittens War Reqiuem in der Gethsemanekirche in Berlin aufgeführt. Eingeleitet wurde das Konzert durch eine von Schüler*innen des Droste-Hülshoff-Gymnasiums erstellte Videocollage, die einen neuen Blickwinkel auf Brittens Werk eröffnete. Als Schirmherren verliehen Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier bzw. Bundestagspräsident Norbert Lammert diesen sozialen und pädagogischen Zielen ein zusätzliches Gewicht.